Das Bezirkspokalspiel zwischen dem TUS Bersenbrück und dem TV Dinklage nahm die CDU Fraktion des Bersenbrücker Stadtrates zum Anlass sich über den Baufortschritt beim Um- und Erweiterungsbaues des TUS Sportlerheimes zu informieren. Dabei erwiesen sich die Ratsmitglieder auch noch als Glücksbringer, denn sie konnten live miterleben wie der Bezirksligist TUS Bersenbrück den Landesligisten TV Dinklage mit 1:0 Toren verdientermaßen bezwang. TUS Vorsitzender Paul Fleddermann führte die Politiker durch alle Räumlichkeiten und erklärte ihnen die unverhofft aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Sanierung des aus dem Jahre 1985 stammenden Altbaus. Die Substanz des alten Gebäudes war derart schlecht und hat Dimensionen angenommen, die sich die Verantwortlichen nicht erträumt hatten. Die Mehrkosten waren nicht vorhersehbar und hätten nur durch großen Aufwand durch vorherige Untersuchungen ermittelt werden können. Sie können auch durch Eigenleistungen nicht aufgefangen werden. Gleichwohl hat der TUS versucht das Beste daraus zu machen. Das Bauvorhaben besteht bekanntlich aus zwei Abschnitten, nämlich dem Umbau- und Erweiterungstrakt. In dem Altbau wurde die Anzahl der Umkleideräume von zwei auf vier erhöht. Hinzu kamen auch noch drei weitere Räume unter anderem für Schiedsrichter. Die bisherigen Umkleideräume hatten einen so alten Standard, dass es nicht mehr zumutbar war, sodass es komplett saniert werden musste. Das gesamte alte Gebäude wurde nun in einen Funktionstrakt umgestaltet. Der Erweiterungsbau wurde auch deshalb ins Auge gefasst, weil der TUS Probleme hat Räumlichkeiten zu finden für morgens stattfindende Kurse, da die in Frage kommenden Räume morgens alle von den Schulen belegt sind. Im Obergeschoss des Erweiterungsbaues können nun Kurse, Schulungen, Tagungen und Sitzungen durchgeführt werden. Im unteren Bereich gibt es einen weiteren Versammlungs- und Bewirtungsraum. Der Erweiterungsbau konnte relativ schnell hergestellt werden, was Dank von viel Eigenleistung und unter Mithilfe und Entgegenkommen von einheimischen Firmen möglich war. Dank des Entgegenkommens des Grundstücksnachbars Konrad Huser war es überhaupt möglich das Heim jetzt so zu bauen, wie es nun da steht, da die bisherige Grundstücksgrenze schräg verlief und sonst die vorgesehene Bebauung nicht möglich gewesen wäre. Bei der Renovierung des Altbaus wurden die Verantwortlichen und Handwerker immer wieder mit neuen Problemen, insbesondere mit Feuchtigkeitsproblemen in allen Bereichen, konfrontiert. So hat sich der Vorstand letztendlich dazu entschieden, den Altbau komplett zu entkernen. Dies führte jetzt zu Mehrkosten von rund 125.000 €. Die Finanzierung musste um einen zusätzlichen Kredit aufgestockt werden. Die zusätzlichen Kosten entstanden überwiegend durch die Fliesen-, Elektro- und Installationsarbeiten, wo nicht Eigenleistungen erbracht werden können. „An eine neue Ausstattung ist im Moment nicht zu denken, da der Verein es nicht verantworten kann, dass alle Geldmittel herausgenommen werden und dadurch der ursprüngliche Zweck des Vereins, Sport zu betreiben, nicht mehr erfüllt werden kann. Vorrangigstes Ziel ist und bleibt es natürlich einen qualifizierten Sportbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Mehrkosten am Bau sind ganz alleine durch den erhöhten nicht vorhersehbaren Sanierungsbedarf entstanden, weil damals aufs einfachste gebaut worden ist. Man kann diese Mehrkosten nicht mit Mitgliedsbeiträgen für den Bau ausgleichen“, sagte Fleddermann zum Abschluss seiner Ausführungen.