Das Thema Lizenzantrag für die Fußball-Regionalliga wurde auch auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des TuS Bersenbrück angesprochen und sachlich diskutiert. Der Vorstand Finanzen Werner Rehkamp hatte dabei darauf hingewiesen, dass der Verein kein Abenteuer und keine Risiken eingehen will beim möglichen Unternehmen Regionalliga. Für die Beantragung der Regionalliga-Lizenz sei ein ausgeglichener Etat erforderlich, wovon man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sprechen könne. „Sportlich sind wir dicht an einem Aufstiegsplatz, aber wirtschaftlich stehen wir noch auf einem Abstiegsplatz“, sagte der Schatzmeister während der Sitzung. Hintergrund dieser Aussage war sein Jahresbericht für den rund 1400 Mitglieder zählenden Verein, der das Geschäftsjahr 2017 mit einem leichten Minus abschloss. „Für die erneute Beantragung der Lizenz für die nächste Oberligasaison müsste es gerade so reichen, aber für die Regionalliga wird noch erhebliche externe finanzielle Unterstützung notwendig sein,“ führte Rehkamp weiter aus. Darüber hinaus wäre noch einiges im Vorfeld in organisatorischer Sicht und an Infrastruktur notwendig, um den TuS Bersenbrück Regionalliga tauglich zu machen. Zuvor hatte der TuS Vorsitzende Paul Fleddermann festgehalten, dass bei der Gesamtbetrachtung der sportlichen Erfolge das Vereinsjahr 2017 zwar nicht spektakulär aber durchaus sehr zufriedenstellend verlaufen wäre. Insbesondere die Ballsportarten hätten gute Ergebnisse am Ende der Saison geliefert. Nicht unerwähnt ließ er die etwas größeren Ereignisse wie Culimeta-Jugendfußballturnier, die Pfingstturniere im Volleyball, das Laufevent im Rahmen der Sparkassencup-Serie und die TuS-Sportschau. Ein besonderer Dank von Fleddermann galt dem Fußballförderverein, der auch in 2017 ganz erheblich den TuS und hier insbesondere die Jugendfußballabteilung auf vielfältige Weise unterstützt hat. Erfreut zeigte sich Paul Fleddermann das dank der Unterstützung von Stadt und Samtgemeinde Bersenbrück der TuS nun wieder über einen Kunstrasenplatz verfügt, der diesen Namen auch verdient und aufgrund eines abgeschlossenen Nutzungsvertrages auch außerhalb der Schulzeiten uneingeschränkt genutzt werden kann. Auf die Agenda hat sich der Verein geschrieben, das Gemeinschaftsgefühl im Verein weiter zu stärken, was in den letzten Jahren erheblich zu kurz gekommen sei. So hat man schon jetzt den Saal vom Hotel Hilker für den 2. März 2019 gebucht, um dort einen Sportlerball zu feiern. Auf der Mitgliederversammlung im letzten Jahr konnte der Vorstandsposten für den Bereich „Vereinsmanagement, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit“ nicht besetzt werden. Da auch in diesem Jahr niemand für diesen Posten gewonnen werden konnte, beschloss die Versammlung, dass eine Strukturkommission versuchen soll, das Problem der Gewinnung dieses Vorstandsposten zu lösen. Eine erfreuliche Nachricht gab es zum Schluss, als TuS-Mitglied Alfons Neiteler sich als Ansprechpartner zur Verfügung stellte, um das Sportangebot „Tanzen“ in Zukunft anbieten zu können.