Bersenbrück (rr) Im Jahr 2022 war wieder ein normaler Sportbetrieb möglich. Dabei konnte man feststellen, dass die zahlreichen vom TuS vorgehaltenen Sportangebote umfangreich und hervorragend angenommen wurde. Dies habe sich auch positiv in der Mitgliederentwicklung wieder gespiegelt, sodass jetzt der Mitgliederbestand bei knapp 1.300 Personen liegt, was für die Zukunft hoffen lässt. In der Gesamtbetrachtung der vielen durchgeführten Veranstaltungen ist das Ergebnis nicht nur positiv, sondern mehr als zufriedenstellend zu sehen ist. Dieses Fazit zog der 1. Vorsitzende Paul Fleddermann anlässlich der Mitgliederversammlung. So gab es einen exzellenten Familiensporttag, die TuS Sportschau konnte wieder als öffentlichen Veranstaltung mit einem großen Publikumserfolg durchgeführt werden und dann das nach langer Zeit wieder eine Volleyballmannschaft an den Deutschen Meisterschaften teilnimmt, seit ein herausstechendes Ereignis. Die wirtschaftliche Situation betrachtete der Vorsitzende als zufriedenstellend. Ein Grund sei hierfür, dass es viele Sponsoren gibt. Ohne dieses großartige Sponsoring wäre der Fußballtrieb, wie ihn der TuS betreibt, in keiner Weise möglich. Der Oberligafußball in Bersenbrück wird zu 100 % durch Sponsoring finanziert. 

Fleddermann lobte insbesondere die Arbeit der Geschäftsstelle in Person von Tanja Kröger. Sie sei nicht nur im Bereich der Verwaltung tätig, sondern engagiere sich auch auf die Entwicklung und Durchführung neuer Sportangebote. Als äußeren Dank für dieses große Engagement erhielt sie vom Vorsitzenden einen Blumenstrauß und ein Anerkennungsgeschenk. 

 

Die Geschäftsstellenleiterin Tanja Kröger wurde für ihr Engagement auch außerhalb ihrer Büroarbeit vom 1. Vorsitzenden Paul Fleddermann ausgezeichnet. Foto Reinhard Rehkamp 

Kritisch merkte Paul Fleddermann an, dass der Verein wesentlich zum Leben im sportlichen Bereich von Bersenbrück mit seinen Veranstaltungen beiträgt. Dieses würde leider immer noch von der Allgemeinheit zu wenig wahrgenommen und müsste noch besser akzeptiert werden. Schließlich seien 15% aller Einwohner der Stadt TuS Mitglieder, was einer Mitgliederzahl von rund 1.300 Personen entspräche. Paul Fleddermann räumte ein, dass in 2022 die Ehrenamtlichkeit hätte mehr gewürdigt werden müssen. Hier gelobte er Besserung. Um das Gemeinschaftsgefühl weiter im Verein zu stärken, soll es einen Ehrenamtstag in sportlicher und geselliger Runde bei der Beachanlage am Freitag, 2. Juni, geben.

Beim Ausblick auf 2023 hob er die sportlichen Nahziele, wie das Weiterkommen im Halbfinale im Niedersachsenpokalwettbewerb am Ostermontag, 10. April, und die hoffentlich erfolgreiche Teilnahme der weiblichen U 16 Volleyballerinnen bei den Deutschen Meisterschaften am 13./14. Mai in Berlin hervor. Die Verbesserung der Infrastruktur, der Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit und die Erweiterung des qualitativen Sportangebotes durch Ausbildung und Qualifizierung der Übungsleiter seien weitere Ziele. Dies ginge jedoch nur, wenn noch mehr Personen im Verein mitarbeiten würden. Nur so könne es gelingen, dass der Sport verbindet und der TuS Bersenbrück verbindet.

Da eines der Vereinsziele die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing weiter zu intensivieren und zu verbessern sowie auf neue Füße zu stellen, wurde jetzt ein Marketing-Team aufgestellt. Das Marketing-Team kann von allen Abteilungen in Anspruch genommen werden. Yvonne Richter als Vorstand Vereinsmanagement/Marketing/Öffentlichkeitsarbeit stellte es vor. Als neue Ansprechpersonen in Sachen Marketing und Sponsoren fungieren Marei Kreutzkamp, Yvonne Richter und Daniel Zimmermann. Darüber hinaus übernimmt Johannes Hedemann die Funktion als Ansprechperson für Presse, Medien und Social-Media Bereich. Sie betonte ausdrücklich, dass sie es für den Gesamtverein machen und nicht nur für die Oberligamannschaft. So wurde schon ein neuer Instagram-Account (tusvon1895) für den Gesamtverein ins Leben gerufen, wo News vom Gesamtverein gepostet werden, sodass das Team ein Mehrwert für die gesamte TuS -Familie ist. 

 

Die Aufnahme zeigt das neue Marketing-Team des TuS Bersenbrück, das sich für den Gesamtverein einsetzen will (Daniel Zimmermann, Johannes Hedemann, Yvonne Richter, Marei Kreutzkamp, v.li.n.re) . Foto Hexenkessel 

Hinsichtlich des von der Stadt Bersenbrück angedachten Jugendplatzes beim Sportplatz informierte Paul Fleddermann. Nach dem bisherigen Stand kommt möglicherweise zunächst eine Basketball- oder Soccer-Box in einer Größe von 13 mal 25 Meter hinter der Parkplatzfläche vom dritten Rasenplatz in Betracht. Davon könnte eventuell auch der TuS Bersenbrück profitieren, indem man diese Anlage für den Jugendfußball oder Basketball mitbenutzen könnte. 

 

 

Auf diesem Gelände, wo in diesem Jahr noch ein Osterfeuer vom Heimatverein abgebrannt wird, soll voraussichtlich ein Jugendplatz mit einer Basketball- und Soccer-Box entstehen. Fotos Reinhard Rehkamp 

Werner Rehkamp als Vorstand Finanzen (2.v.re. auf dem nachfolgenden Foto) berichtete, dass wie im Sportbetrieb auch das Leben auf den Konten und in der Bilanz des Vereins zur Normalität zurückgekehrt sei. So habe sich die Mitgliederzahl und die Beitragseinnahmen wieder positiv entwickelt. „Wenn wir im Sport weiterhin qualitativ und quantitativ wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen wir sowohl personelle als auch infrastrukturell qualifiziert ausgestattet sein. Dazu brauchen wir lizensierte Überungsleiter*innen, ausreichende Räumlichkeiten und angemessenes Trainingsmaterial. Das funktioniert auf Dauer nicht mit Monatsbeiträgen von 6,50 Euro für Kinder und 8,50 Euro für Erwachsene“, sagte er in seinem Kassenbericht. Für 2023 sei bewusst auf eine Anhebung der Beiträge verzichtet worden, um die allgemeine Kostenspirale nicht weiter voranzutreiben.

Die Kassenprüfer Klaus Hugenberg und Carmen Wurst bescheinigten ihm eine uneingeschränkte und einwandfreie Kassenführung, sodass dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt wurde. Die Bestätigung des Sportausschusses, der sich aus den Abteilungsleiter*innen zusammensetzt, erfolgte einstimmig. Weitere Wahlen standen in diesem Jahr nicht an.

 

Text Reinhard Rehkamp