Ankum/Bersenbrück. Der SV Quitt Ankum hat sich den Titel „Blutspendemeister Niedersachsen/Bremen 2020“ des DRK-Blutspendedienstes NSTOB und des DRK-Blutspendedienstes Mecklenburg-Vorpommern mit 193 Blutspenden gesichert. Den 3. belegt der TuS Bersenbrück mit 132 Spenden. Und auch der SV Kettenkamp kann sich über einen 13. Platz (34 Spender) freuen. Sowohl Ankum als auch Bersenbrück erhalten für ihre Platzierung einen hochwertigen Satz Trikot. Zweiter wurde der Vorjahressieger TuS Cremlingen mit 165 Spendern. Zwar ohne Trikotsätze, aber trotzdem nicht leer ging auch der SV Kettenkamp aus: Er bekommt einen Satz Fußbälle.
Gemeinsam mit den Landesfußballverbänden in Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurden in diesem Jahr laut Pressemitteilung bereits zum 5.Mal die Blutspendemeister unter den Amateurfußballern gesucht. 3.071 Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer sowie Vereinsangehörige beteiligten sich vom 1. März bis 31. Mai 2020 an der Aktion und spendeten stellvertretend für ihren Verein Blut.
Von Anfang März bis Ende Mai hieß es in fünf Bundesländern: Mit der Mannschaft Blut spenden, Leben schenken und zum Meister aufsteigen. 2019 hatten an der bis dahin nur in Niedersachsen durchgeführten Aktion 11.961 Spenderinnen und Spender von 700 Fußballvereinen teilgenommen. In diesem Jahr waren es wegen der Corona-Pandemie nur 3.071 Teilnehmende aus 579 Fußballvereinen. Davon stammten 2.192 aus den Vereinen aus Niedersachsen und Bremen.
Gerade in Zeiten des Coronavirus benötigten die DRK-Blutspendedienste Blutspenden, um Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten versorgen zu können, heißt es in der Pressemitteilung. Doch die von den Behörden erlassenen Ausnahmegenehmigungen zur Durchführung von Blutspendeterminen seien mit strikt einzuhaltenden Hygienemaßnahmen wie der Einhaltung eines notwendigen Sicherheitsabstandes zwischen Spendern in den Wartebereichen verbunden. „Aus diesem Grund mussten wir das Terminangebot in den vergangenen Wochen stark reduzieren“, wird Marketing-Referentin Lina-Marie Fieker vom DRK-Blutspendedienst NSTOB (Niedersachsen-Sachsen-Anhalt-Thüringen-Oldenburg-Bremen) zitiert. Weiterhin hätten sämtliche Vereinsaktivitäten sowie der Spielbetrieb im Amateurfußball während der Corona-Pandemie heruntergefahren werden müssen. Beide Faktoren hätten zur Folge gehabt, dass die Teilnahme an der Blutspendemeisterschaft in diesem Jahr sehr gering ausfiel.
Rückläufige Zahlen gab es jedoch nicht in Bersenbrück, wo mit insgesamt 158 Blutspendern ein sehr guter Besuch zu verzeichnen war. Mit dazu beigetragen haben sicherlich die gute Werbung über Facebook, WhatsApp und Email Werbung für die Aktion.
Im letzten Jahr war der TuS Bersenbrück mit 120 Spendern noch auf dem 13. Platz gelandet und hatte zehn hochwertige Derby-Star-Bälle erhalten. Die Aufnahme entstand bei der Übergabe der Bälle im letzten Jahr.
Text: Bersenbrücker Kreisblatt vom 05.06.2020
Foto Anita Lennarzt