Bersenbrück. Der VfL Osnabrück hat sein erstes Vorbereitungsspiel mit 7:0 beim Oberligisten TuS Bersenbrück gewonnen. Die Osnabrücker wurden von den Gastgebern kaum gefordert.
Von der Abstiegsmannschaft war in der Startaufstellung beim VfL im Hasestadion nicht mehr viel zu sehen. Bis auf Maurice Trapp und Marc Heider standen ausschließlich Neuzugänge auf dem Feld oder Spieler, die in der letzten Spielzeit ausgeliehen waren oder – wie im Fall von Sebastian Klaas – aufgrund von Verletzungen kaum zum Einsatz kam.
Im Tor begann der VfL mit Youngster Laurenz Beckemeyer. Luis Sprekelmeyer begann in der Innenverteidigung. Von den externen Neuzugängen standen Davide Itter, Lukas Kunze und Ba-Muaka Simakala in der ersten Elf. Tim Möller und Sven Köhler standen nach dem Leihende das erste Mal wieder für den VfL auf dem Feld.
Die Startaufstellung komplettierte Andreas Wiegel. Der rechte Flügelspieler stellt sich bis Sonntag beim VfL vor. Der gebürtige Paderborner, der zuletzt beim belgischen Erstligisten Waasland-Beveren unter Vertrag stand, konnte seiner Bewerbung einen positiven Aspekt hinzufügen. Nach einem schönen Zusammenspiel mit Heider traf der 29-Jährige zur Führung für den VfL.
Osnabrücker werden kaum gefordert
Der VfL blieb in der Folge in Spiellaune ohne dabei vom Gegner jedoch unangenehm gefordert zu werden. So hatte erst Köhler leichtes Spiel beim 2:0, wie auch Heider wenige Minuten später beim dritten VfL-Treffer. Beide Akteure wurde perfekt freigespielt und mussten den Ball nur noch über die Linie drücken. Dem vierten Treffer für den Zweitliga-Absteiger markierte erneut Heider, der nach einem Fehler von Keeper Nils Böhmann nahe der Eckfahne den Ball im hohen Bogen ins lange Eck schlenzte.
Viele Wechsel
In der zweiten Halbzeit wechselten beide Mannschaften ordentlich durch. Während der TuS die gesamte Mannschaft auswechseln konnte, hatte VfL-Trainer Daniel Scherning nur sechs weitere Feldspieler im Kader. So kamen neben den Brüdern Hakim und Haktab Omar Traoré, Lukas Gugganig, Timo Beermann, Andrew Wooten und Tom Bertelsmann zum Einsatz.
Ulrich Taffertshofer, der gestern seinen Vertrag verlängert hatte, musste noch auf den negativen Corona-Test warten. Felix Higl ist durch die lange Saison in der Regionalliga-Südwest erst an diesem Samstag ins VfL-Training eingestiegen. Ulrich Bapoh und Oliver Wähling wurde aufgrund von Blessuren nicht eingesetzt.
An Schwung verloren
Durch die vielen Wechsel nahm der Schwung der ersten Hälfte spürbar ab. Der VfL war nur noch in wenigen Aktionen vor dem Tor so zielstrebig wie in den ersten 45 Minuten. Bertelsmann erhöhte mit viel Übersicht auf 5:0. Danach verflachte das Spiel zusehend. TuS-Edelfan Hermann versuchte dem tristen Geschehen auf dem Platz wieder mehr Würze zu verleihen. Aber die Anfeuerungsversuche blieben auf dem Feld ungehört. Erst in den letzten Spielminuten erhöhten Gugganing und Wooten den Spielstand.
Am Ende steht ein standesgemäßer Erfolg des Drittligisten, die von der Heimelf nur wenig geprüft wurden.
Text von Christian Hesse
Eine Bildergalerie von Reinhard Rehkamp unter https://www.fupa.net/photos/tus-bersenbrueck-vfl-osnabrueck-368701#1
gibt einen Überblick über das Geschehen auf und neben dem Spielfeld im Hasestadion wieder
STATISTIK
TuS Bersenbrück (1. Halbzeit): Böhmann – Leinweber, Hedemann, Flottemesch, Greten – Papachristodoulou, Waldow, Aloi, Lührmann – Reimerink, Fuchs.
TuS Bersenbrück (2. Halbzeit): Cabrera Martinez (74. Krause Heiber) - Uchtmann, Guthardt, Urban, Zimmermann - Kheder, Muric, Finke, Wema - Younis, Sembolo.
VfL Osnabrück: Beckemeyer – Möller (46. Haktab Traoré), Sprekelmeyer (46. Beermann), Trapp (46. Gugganig), Itter – Kunze, Köhler, Klaas (46. Bertelsmann) – Wiegel, Heider (46. Wooten), Simakala (46. Hakim Traoré).
Tore: 0:1 Wiegel (13.), 0:2 Köhler (29.), 0:3, 0:4 Heider (38., 43.), 0:5 Bertelsmann (60.), 0:6 Gugganig (88.), 0:7 Wooten (89.)
Schiedsrichter: Jost Steenken (Nordhorn)