Bei der 6. Auflage der "12-h von Bersenbrück", eine von der Radsportabteilung des TUS Bersenbrück organisierte Benefizrundfahrt zu Gunsten des Frauen- und Kinderschutzhauses im nördlichen Landkreis Osnabrück, des Hospizvereins Bersenbrück und der Jugendarbeit im TuS Bersenbrück, waren in diesem Jahr 150 Rennradfahrer, Mountainbikefahrer, Gelegenheitsfahrer auf normalen Tourenrädern und auch vier Tretrollerfaher am letzten August-Wochenende für die gute Tat unterwegs. Der gut ausgeschilderte Rundkurs führte über Bokel, Rüssel, Brickwedde, Westrup, Wehbergen und Priggenhagen zurück in die Innenstadt zur von-Ravensberg-Schule. Organisator Thomas Rauf von der ausrichtenden Radsportabteilung des TUS Bersenbrück schickte früh morgens um sieben Uhr nicht nur Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis Osnabrück und den benachbarten Landkreisen, sondern auch Teilnehmer aus verschiedenen anderen Bundesländern auf die Strecke. Im Laufe des Tages befuhren auch Wohltätigkeitsfahrer, unter ihnen auch einige Kinder, die auf „Alltags-Rädern“, die wie alle anderen ohne Zeitdruck fuhren, den Rundparcours, um eine oder zwei Runden zu absolvieren. Pech hatte der Vorjahresbeste Rolf Starosta aus Hatten bei den den Rennradfahrern, der stürzte und sich schwer verletzte. Bester Rennradfahrer über 12 Stunden bei den Männern war in diesem Jahr Rainer Buitkamp von der RSG Hellern-Hasbergen vor Claus Von den Beken von der RRG Osnabrück und Stephan Schuckmann vom gastgebenden TUS Bersenbrück. Alle drei Fahrer legten 16 Runden gleich 276 Kilometer zurück, wobei die Platzierung sich nach der schnellsten Runde entschied. Inga Gruben vom TUS Engter legte bei den Frauen 17 Runden oder 293 Kilometer zurück. Bei den Rennradfahrern über sechs Stunden war Martin Kaluza vom OSC Damme mit 172,50 Kilometern bester männlicher Fahrer und Bianka Müller aus Halen mit 69 Kilometern die beste Fahrerin. Die Mountainbiker befuhren eine 12 Kilometer lange Strecke, die sie durch den Stadtwald Freude und Hemke, entlang der Hase, Woltrup und Priggenhagen zum Start-/Ziel-Bereich führte. Ein besonderes Highlight auf dieser Strecke war eine rund 500 Meter lange Strecke durch ein Maisfeld, wo der Eigentümer extra eine schmale Fahrschneise geschlagen hatte. Hier legte Jörg Blasey aus Lahstedt wie im vergangenen Jahr mit 238 Kilometer, gleich 20 Runden, die Strecke in 12 Stunden zurück. Das gleiche Ergebnis erzielte auch noch Dirk Sander vom TUS Engter. Ulrike Kersting vom Funsport Zeven war beste Einzelfahrerin mit 154,70 Kilometer, gleich 13 Runden. Bei den sechs Stunden Fahrern war Julian Hedemann vom TUS Bramsche mit 119 Kilometern bester Einzelfahrer und Anja Bokeloh beste weibliche Fahrerin mit 83,30 Kilometern. Die gleiche Leistung erzielten hier auch Anna-Maria Stephandidis und Sandra Prinz, beide vom Team „Rund ums Rad Ankum“. Der Wettergott meinte es mit den Fahrern überwiegend gut. Lediglich beim Start der sechs Stunden Fahrer, als auch die Sportausschussvorsitzende der Stadt Bersenbrück Christa Sattinger zu gegen war, gab es einen kurzen Regenschauer. Vom überwiegend guten Wetter profitierten auch die Kinder beim Fahrsicherheitstraining, das die Bersenbrücker Verkehrswacht unter Leitung von Manfred Fölling durchführte. Eine essenstechnische Rundumversorgung im Start-/Ziel-Bereich, eine kostenlose Massage sowie der technische Support bei Pannen waren der Lohn für die sportlichen Mühen der Erwachsenen. Trotzdem gab es Gewinner, nämlich das Frauen- und Kinderschutzhaus im nördlichen Landkreis Osnabrück, der Hospizverein Bersenbrück und die Jugendarbeit des TuS Bersenbrück. Sie alle profitierten von den Startgeldern und den Sponsoren, die sich vorher auf einen Festbetrag festgelegt hatten. Der Reingewinn steht noch nicht fest, da noch einige Abrechnungen vorzunehmen sind. Alle Fahrer/innen zollten den rund 20 Helferinnen und Helfern großes Lob für die Veranstaltung und hoffen im nächsten Jahr auf eine Wiederholung.